„Netzwerk der rettenden Liebe“ feiert Jubiläum - 175 Jahre Diakonie
#ausLiebe Die Evangelische Stiftung Alsterdorf ist mit dabei

Hamburg, 22. Mai 2023. Johann Hinrich Wichern ist nicht nur der „Erfinder“ des Adventskranzes, sondern auch der Diakonie. 1848 forderte er ein Netzwerk der „rettenden Liebe“ für die notleidende Bevölkerung und gründete damit die heutige Diakonie. Sein Weggefährte Heinrich Matthias Sengelmann gründete 1863 die heutige Evangelische Stiftung Alsterdorf: „Mit Liebespflege und Unterricht kann Menschen mit Behinderung am meisten geholfen werden.“
Seit nun 175 Jahren engagieren sich die Mitarbeiter*innen der Diakonie in 420.000 Einrichtungen und Diensten in Deutschland für Menschen in Not die auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind, beraten, unterstützen, beruhigen, pflegen, unterhalten, begleiten, motivieren und helfen #ausLiebe. Und seit 160 Jahren tun dies die Menschen, die für die Evangelische Stiftung Alsterdorf arbeiten, mit eben solcher Empathie. Das ganze Jahr 2023 steht im Zeichen des Jubiläums – ganz besonders in der Aktionswoche vom 22.-27. Mai.
Pastor Uwe Mletzko, Vorstandsvorsitzender der ESA: „Auf dem Kirchentag in Wittenberg im September 1848 appellierte Johann Hinrich Wichern mit seinem Aufruf zur Unterstützung der notleidenden Menschen in der Bevölkerung, an das Mitgefühl der kirchlichen Vertreter*innen.
Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes, so hat auch unser Gründer und Weggefährte Wicherns, Pastor Heinrich Matthias Sengelmann, es schon in der ersten Satzung für seine Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung formuliert. Und dies gilt bis heute für unsere Arbeit in der ESA. Dazu gehört, neben einer fachlich qualifizierten Ausbildung, auch Liebe und Zugewandtheit zu den Menschen, die unsere Hilfe brauchen.
In unseren vielfältigen Arbeitsfeldern im Bereich der Assistenz für Menschen mit Behinderung, im Bereich Medizin, in unseren Kinder- und Jugendangeboten im Bildungsbereich, in der Wohnungslosenhilfe steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Eine inklusive Gesellschaft zu entwickeln, in der alle Menschen dazugehören und niemand mehr ausgeschlossen wird, ist unser Ziel.
Wichern wie Sengelmann waren innovative Gestalter ihrer Zeit mit dem Blick dafür, den Menschen ihre Würde zu erhalten. Diese Gründungsidee wirkt bis heute und hat an Kraft nicht verloren: So hat sich die ESA in den letzten 30 Jahren in einem enormen Innovationsprozess verändert, weg von der Anstalt hin zu quartiersbezogenen Konzepten mit größtmöglicher Eigenständigkeit der Menschen. Das Konzept der Sozialraumorientierung ist deshalb heute prägend für unsere Arbeit.“