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Für Annica beginnt ein neues Leben

 

Epilepsie - eine Krankheit mit vielen Gesichtern

Epilepsie zählt zu den häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen. Etwa ein Mensch von 100 in der Bevölkerung ist davon betroffen. Die Krankheit hat dabei viele Erscheinungsbilder. Manche Betroffene nesteln zum Beispiel wenige Augenblicke an einem Kleidungsstück. Andere haben auf einmal seltsame nicht erklärbare Geruchswahrnehmungen. Wieder andere scheinen einen Moment lang wie weggetreten. Und auch Krämpfe, die wohl bekannteste Form, können auftreten.

 

Annica lief blau an

Annica war bis zu ihrem 15. Lebensjahr ein fröhliches Mädchen. Sie liebte es, mit Freunden schwimmen zu gehen, und war eine sehr gute Schülerin. Dann, vor neun Jahren, mussten ihre Eltern während eines Mittagessens plötzlich hilflos mit ansehen, wie Annica ganz steif wurde und blau anlief. Zunächst dachten sie, Annica hätte sich verschluckt. Doch als ihre Tochter nicht mehr reagierte, riefen sie sofort einen Krankenwagen. Im Krankenhaus erhielten sie die zunächst unfassbare Diagnose: Epilepsie.

 

Weniger Anfälle, aber starke Nebenwirkungen

Mit Hilfe von Medikamenten konnten Annicas Anfälle zwar reduziert werden. Doch sie litt unter Nebenwirkungen wie Konzentrationsstörungen und war ständig sehr müde, weshalb sich die Schulleistungen verschlechterten und sie Hobbys aufgeben musste. Ganz alltägliche Dinge waren für sie nicht mehr möglich. Die sonst so fröhliche junge Frau war nahe daran, ihren Lebensmut zu verlieren.

 

Seit der Operation anfallsfrei
In dieser schweren Zeit hörten Annica und ihre Familie vom Epilepsie-Zentrum Hamburg am Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf. Nach Jahren mit verschiedenen Medikamenten und starken Nebenwirkungen konnte der jungen Frau hier durch eine genaue Diagnose und anschließender Gehirnoperation in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Eppendorf geholfen werden. Seitdem ist sie anfallsfrei und studiert voller Energie in Bamberg.

Um unseren Patient*innen innovative Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Helfen Sie mit, dass Menschen mit Epilepsie ein Leben mit möglichst wenig Einschränkungen führen können. Jetzt spenden!

 

Dieses Projekt ist ein Spendenprojekt.