Das Projektarchiv

Die vielfältige Palette der Dienstleistungen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf beinhaltet auch interessante Möglichkeiten für Unternehmen und Privatpersonen.

Zurück ins Leben!

Wenn Menschen in Krisen geraten, reagieren sie ganz unterschiedlich. Manch einer ist aufgeregt, andere ziehen sich zurück und isolieren sich. So wie Matthias Kruschke*. Der blinde junge Mann mit einer geistigen Behinderung wurde nach dem Tod seines Vaters und dem darauffolgenden Auszug aus dem Elternhaus apathisch und zog sich in seine eigene Welt zurück, in der ihn niemand mehr erreichen konnte. Eine schlimme Situation für den 31-jährigen, der heute dank der Einzelfallhilfe aber wieder lachen kann.

Sport und Bewegung in Zeiten von Corona

Die Coronapandemie traf viele der von uns begleiteten Menschen besonders schwer. Werkstätten und Tagesförderungen wurden geschlossen und sie mussten in ihren Wohneinrichtungen bleiben. Dies war wichtig, denn aufgrund von Vorerkrankungen hatten viele von ihnen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19. Doch das hatte seinen Preis, denn mit der Zeit wurden seelische und körperliche Folgen sichtbar. Sport kann genau hier helfen, denn Bewegung bringt Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht. Mithilfe von Spenden können wir nun kreative Sportangebote machen, die das in Zeiten von Corona ermöglichen.

Schule und Kita in Zeiten der Pandemie

Ob in der Kita oder in der Schule: Überall gibt es erhebliche Einschränkungen durch die Coronapandemie, die insbesondere Kinder mit Behinderung oder aus sozial schwachen Familien große Probleme bereiten. Wird der Unterricht beispielsweise per Video abgehalten, so kommt Julius, der 11-jährigen Junge mit Autismus, damit nicht zurecht. Viel zu viele Reize, Bilder und Stimmen prasseln über den kleinen Computerbildschirm auf ihn ein. Es überfordert ihn komplett. Daher überlegen sich die Kolleg*innen vor Ort neue Wege, um die Kinder trotz der schwierigen Situation bestmöglich zu unterstützen.

Wie schön, dass es dich gibt!

Der kleine Birdal ist 4 Jahre alt. Er wurde mit Trisomie 21, auch Down-Syndrom genannt, geboren. Seit einem Jahr besucht er die Kita des Bildungshauses Lurup. In dieser Zeit hat er riesige Fortschritte in seiner Entwicklung gemacht. Inzwischen kann er erste Worte sprechen und vor kurzem fing er sogar an, robbend die Kita zu erkunden. „Mein größter Wunsch ist, dass Birdal einmal laufen kann!“ sagt seine Mutter Monica Celik fröhlich. So wie Birdal möchten wir noch vielen weiteren Kindern helfen.

Kompass kaputt

Anstelle von Auszug und Job, musste die 26-jährige Joana Orth aufgrund der Coronapandemie wochenlang Zuhause bei ihrer Mutter bleiben. Das rüttelte heftig am seelischen Gleichgewicht der jungen Frau mit Trisomie 21. Sie zog sich immer weiter in ihre Welt zurück. Alltägliches wie Zähneputzen wurde zur Herausforderung und manchmal ging ihr Kompass kaputt, wie sie selbst sagt. Dann weiß sie nicht mehr was sie tut. Damit sich Joana wieder stabilisieren kann, möchten wir ihr eine qualifizierte Person an die Seite stellen. Jemand der einige Stunden pro Woche nur für Sie da ist.

Jeder braucht eine starke Schulter!

Das Leben besteht leider nicht nur aus schönen Momenten. Manchmal trifft uns ein Schicksalsschlag ganz unerwartet. Der Tod eines Familienmitgliedes, ein Unfall, Krankheit und viele weitere Dinge können uns in unseren Grundfesten erschüttern. Gerade Menschen mit Behinderung brauchen dann besondere Unterstützung. Menschen wie Martin Weberhaus. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter fiel er in ein tiefes Loch. Nur dank der Einzelfallhilfe blickt er heute optimistisch in die Zukunft und kann wieder ein selbstständiges Leben führen.

Julius entdeckt die Welt

Vor einigen Monaten hätte es kaum jemand in unserer Kindertagesstätte für möglich gehalten, dass Julius heute gespannt einem Weihnachtslied lauscht und dabei fröhlich in die Hände klatscht. Er war sehr zurückhaltend und am liebsten nur für sich selbst. Doch der kleine Junge mit körperlichen und geistigen Behinderungen hat in letzter Zeit dank unserer Pädagogen und Therapeuten große Fortschritte gemacht. Inzwischen spielt er munter mit den anderen Kindern. Ein toller Erfolg!

Jeder kann etwas!

„Schau mal, Elisabeth und Sissi suchen Würmer!“, lacht Julian Simonsen und zeigt auf zwei ältere Hängebauchschweine. Um die kümmert sich der junge Mann mit Behinderung hingebungsvoll, seit er bei den alstergärtnern arbeitet. Die Arbeit in der freien Natur, die Pflege der Pflanzen und das Versorgen der Tiere erfüllen ihn mit Stolz und Zufriedenheit. Nun wollen wir eine weitere Tagesförderung nach diesem Vorbild eröffnen.

Antonia spricht wieder!

„Iwo ist mein Freund“, sagt Antonia* strahlend. Man könnte hier im biblischen Sinn fast von einem Wunder sprechen. Denn bis vor kurzem sprach die junge Frau mit geistiger Behinderung kein Wort. Antonia fiel vor einigen Jahren einem Gewaltverbrechen zum Opfer und zog sich daraufhin komplett in ihre eigene Welt zurück. Sie sprach nicht mehr, aß kaum noch und keiner kam an sie ran. Sie war durch den Vorfall schwer traumatisiert und wie unter eine Glocke gefangen. Doch der Therapiehund Iwo brachte die Wende. Ein Ergebnis, das wir selbst nicht zu hoffen gewagt hatten.

Arbeit ich komme!

Wie so viele jungen Menschen mit Behinderung hat auch der 16 jährige Utku die Schule ohne einen anerkannten Abschluss verlassen. Denn die Anforderungen dafür sind nicht an seine Fähigkeiten angepasst. Eine Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden, macht das sehr schwer. Um Jugendlichen wie ihm zu helfen, haben wir den Campus Blankenese eröffnet. Hier machen sich die Schüler fit für die Berufswelt und kommen mit Unternehmen direkt in Kontakt. So können sie diese von sich und ihren Fähigkeiten überzeugen – auch ohne Abschluss.

Stark werden fürs Leben!

Wenn man das Kinderhaus St. Nicolaus in der Adventszeit besucht, ist es zunächst wie in anderen Kindertagestätten auch. Und doch ist das Kinderhaus besonders: Denn dorthin kommen täglich 104 Kinder aus 21 Nationen. Einige von ihnen haben körperliche oder geistige Behinderungen. Das Kinderhaus liegt in Mümmelmannsberg – einer Hochhaussiedlung in Billstedt. Menschen aus aller Herren Länder leben hier auf engstem Raum zusammen. Viele Familien sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Hier wachsen auch Jasmin und Ahmed auf.

Wir verstehen uns ohne Worte!

Lange Zeit war Konstantin ohne Worte. Während die anderen Kinder um ihn herum zu sprechen begannen, blieb Konstantin wortlos außen vor. Das machte den eigentlich lebendigen Jungen völlig hilflos. Dann lernte er am Werner Otto Institut seine Hände zu benutzen, um anderen zu sagen, was ihm auf dem Herzen liegt. Inzwischen hat er sogar begonnen zu sprechen. Eine Erlösung für den kleinen Jungen und seine Familie. Mit neuem Selbstbewusstsein ist er heute mittendrin, wo er früher nur schüchtern zuschaute.

Zuhause leben – nicht im Heim

Wenn Stufen zu unüberwindbaren Hindernissen werden, müssen viele Menschen in ein Heim ziehen. So erging es auch Ehepaar Pahl. Nach einem Schlaganfall war Herr Pahl auf einen Rollator angewiesen. Die Lösung fanden sie schließlich in der „Lebendigen Nachbarschaft“, einem Projekt, das die Evangelische Stiftung Alsterdorf zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA ins Leben gerufen hat. Kernidee ist die bestmögliche Verzahnung von ehrenamtlicher und professioneller Hilfe. So ist keiner auf sich gestellt.

Keiner soll außen vor bleiben

Alle Menschen sollen überall dabei sein können. Auch im Sport. Doch das ist häufig nicht der Fall. So ist es für Menschen mit geistiger Behinderung in Vereinen bisher offiziell nicht möglich, ein Training mitzugestalten. Das ist sehr schwer für Sportler wie Timo Hampel, denn er wünscht sich von ganzem Herzen seine Begeisterung für den Sport weitergeben zu können. Mit der neuen Fortbildung zum „Übungsleiterassistenten im Sport“ kann er jetzt genau das tun.

Gemeinsam gesund werden

Wenn Eltern seelisch erkrankt sind, wirkt sich das häufig auch auf die psychische Gesundheit der Kinder aus, die dadurch ebenfalls erkranken können. Um diese Familien wirksam zu unterstützen, ist es sehr wichtig, dass Eltern und Kinder gemeinsam therapiert werden. Das geschieht in Deutschland aber meist getrennt. Im Evangelischen Krankenhaus Alsterdorf hingegen werden psychisch erkrankte Eltern und Kinder gemeinsam aufgenommen und behandelt.

Leben ist mehr als Arbeit

Das Leben in der Stadt ist nicht für jeden das Richtige. Oft ist es hektisch und laut. Auf Gut Stegen vor den Toren Hamburgs leben und arbeiten Menschen mit Behinderung in der Beschaulichkeit einer ländlichen Umgebung. Das hilft ihnen. Doch nach Arbeit und Therapie können die Stunden lang werden. Das wollen wir ändern.

Einsamkeit macht krank!

Einige Menschen mit Behinderung geraten wie andere Menschen auch im Laufe ihres Lebens in eine Krise. Häufig wird das Leben durch einen Schicksalsschlag oder innere Nöte erschüttert. Manchen bleibt in diesen akuten Notsituationen nur noch der Weg in die Psychiatrie. Die Einzelfallhilfe des Beratungszentrums der Evangelischen Stiftung Alsterdorf geht einen anderen Weg.

Wir sind auch wichtig!

Geschwister von Kindern mit Behinderung müssen häufig früh lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zurückzustellen. Einige macht das wütend, andere traurig und viele schämen sich ihrer Gefühle. Auf den Geschwisterkindertagen können sie sich mit anderen Kindern und Jugendlichen, die in derselben Situation sind, austauschen und stehen endlich einmal selbst im Mittelpunkt.

BLICKWINKEL – Fortbildungsinitiative für Inklusion im Sport

Bewegung, Spiel, Spaß, Ansporn und Kräftemessen. Ausdruck geteilter Lebensfreude. Jede und jeder, ob mit oder ohne Behinderung und gleich welchen Alters, soll teilhaben können am sportlichen Leben. Teilhaben heißt dabei, sowohl aktiv am Sport teilnehmen, als auch Funktionen im Sport selbst wahrnehmen zu können. Das ist das Ziel von BLICKWINKEL.

In Sicherheit – doch ohne Familie

Derzeit erreichen täglich jugendliche Flüchtlinge ohne ihre Familien Hamburg. Sie bleiben häufig allein mit ihrer Angst vor der Zukunft und mit der Sehnsucht nach ihren Familien. Das Jugendhaus am Alsterdorfer Markt gibt ihnen die Geborgenheit, die sie so dringend brauchen. Helfen Sie mit!