Im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie sind fast 6.000 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung aus Hamburg in Tötungs- und Verwahran-stalten gebracht worden. Über 4.700 von ihnen wurden nachweislich getötet. Der 8. Mai jeden Jahres ist uns ein Anlass, an diese Opfer zu erinnern und Fragen an unser heutiges Handeln zu stellen.
Alsterdorfer Vormittag
Am Vormittag des 8. Mai werden wir mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf der Opfer der NS- Euthanasie gedenken. Im Mittelpunkt werden das Leid und die Erinnerung in den Familien stehen, die Angehörige durch die NS- Euthanasie verloren haben. Wir gedenken der Opfer am Lern- und Gedenkort unserer Stiftung mit einer Kranzniederlegung. Im Anschluss liest Burak Yilmaz aus seinem Buch „Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass“ (Suhrkamp 2021). Der Pädagoge aus Duisburg berichtet darin von seinem vielfältigen Engagement gegen Antisemitismus unter Jugendlichen und für eine inklusive Erinnerungskultur.
9.00 - 12.45 Uhr Kirche St. Nicolaus Alsterdorfer Markt 11 (Ecke Dorothea-Kasten-Str.) 22297 Hamburg
Ochsenzoller Nachmittag
Der Nachmittag steht unter der Frage „Eine rassismusfreie Gesellschaft: Ein Versprechen der Demokratie?“ mit einem Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Narku Laing, Evangelische Hoch-schule Bochum. Mit diesem Streiter gegen Rassismus werden wir gemeinsam in die Diskussion gehen, ob und wie Rassismus abgeschafft werden kann.
14.00 - 16.00 Uhr Asklepios Klinik Nord - Ochsenzoll Mehrzweckhalle Langenhorner Chaussee 560 22419 Hamburg
Diese Gedenkveranstaltung wird ausgerichtet von:Evangelische Stiftung AlsterdorfAsklepios Klinik Nord - OchsenzollEvangelische Akademie der NordkircheStiftung Freundeskreis
Wochenmarkt in Alsterdorf
