Seit Ende 2019 kooperieren die evangelische Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt und die Initiative Q8 - Quartiere bewegen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf miteinander im Stadtteil Großlohe. Dieses Engagement wurde jetzt mit dem 1. Preis des Inklusionspreises der Nordkirche ausgezeichnet. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Im Rahmen eines Gottesdienstes zeichnete Bischöfin Nora Steen die vier Preisträger*innen des Inklusionspreises aus. Mit dem 1. Preis wird die Arbeit der Menschen in Großlohe und des Kooperationsprojekts von Q8 Großlohe und Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt gewürdigt. Hervorgehoben wurden seitens der Bischöfin und der Fachstelle „Kirche inklusiv gestalten“ der Nordkirche die vielfältigen Projekte inklusiver Praxis, die Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen erreichen, Teilhabe und Teilgabe ermöglichen und zu einem guten Zusammenleben im Stadtteil beitragen – mit Kirche/ Q8 als Befähiger. Es zeigt, wie man mit Kirche/ Q8 – Diakonie und Kirche, Hand in Hand – an einer inklusiveren Gesellschaft bauen kann.
Mit dem Preis werden Veränderungen auf dem Weg zu einer inklusiven Kirche öffentlich gemacht und gewürdigt. „Wir wollen mit unserem Engagement dazu beitragen, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten“, sagt Armin Oertel, Leiter des Bereichs Q8 Sozialraumorientierung der Evangelischen Stiftung Alsterdorf.
Ziel der Kooperation in Großlohe ist es, die Entwicklung des Stadtteils stärker mit der Gemeindearbeit zu verbinden. Q8-Koordinatorin Kathi Wegner arbeitet vor Ort als Ansprechpartnerin mit eigenem Büro im Christophorus-Gemeindezentrum am Großlohering 49. Sie bringt Menschen zusammen, sammelt Ideen – und unterstützt die Gemeinde sowie Vertreter*innen von sozialen und gewerblichen Einrichtungen oder Vereinen im Quartier bei der Umsetzung ihrer Initiativen.
Ein Beispiel: der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten. Dort kommen unterschiedlichste Gruppen von Menschen mit und ohne Behinderung zusammen, pflegen die Gemeinschaftsbeete, den Bienenstock und den Kräutergarten.
In Zukunft soll Kirche/ Q8 Impulse nicht nur für Großlohe, sondern auch für die anderen Gemeindeteile in Braak, um die Martinskirche und in Alt-Rahlstedt liefern.
Bei Q8 Quartiere bewegen sind Quartiersmanager*innen für das Soziale als sogenannte Intermediäre tätig: als eine unabhängige und vermittelnde Instanz im Quartier. Sie fördern das nachbarschaftliche Zusammenleben, stärken Kooperationen vor Ort und verbessern Unterstützungsstrukturen in den Quartieren. Außerdem befördern sie städtebauliche Entwicklungen, die eine inklusive bauliche und technische Infrastruktur in den Quartieren möglich macht.
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