Zwischen Einkaufsläden, Restaurants und der Veranstaltungs-Location Kulturküche sind tagtäglich viele verschiedene Menschen unterwegs, weil sie hier arbeiten, jemanden im Krankenhaus besuchen, das Kind zur Schule oder in die Kita bringen oder den Einkauf erledigen.
Die Schaffung des Marktplatzes in 2003 war ein wichtiger Meilenstein im Öffnungsprozess der damaligen Alsterdorfer Anstalten. Nach und nach zogen die Klient*innen vom Anstaltsgelände in die verschiedenen Stadtteile Hamburgs und ins Umland. Das Anstaltsgelände selbst wurde in dem Prozess immer weiter umgebaut: Hier wurde 2014 die erste barrierefreie Sporthalle Deutschlands eröffnet. In der Schule wird ein inklusives pädagogisches Konzept umgesetzt. Das Krankenhaus hat einen Schwerpunkt in der Versorgung von Menschen mit Behinderung – und ist damit auch immer wieder Vorbild für andere. Und in den „Alsterdorfer Gärten“ entstand ein Wohnquartier, in dem Barrierefreiheit groß geschrieben wird.
Ein Marktplatz für alle: Inklusives Miteinander mitten in Hamburg erleben
Heute finden sich auf dem Marktplatz neben namhaften Ketten auch kleinere Geschäfte und Restaurants – und Läden und Betriebe der Evangelischen Stiftung Alsterdorf: das atelier lichtzeichen, das alstersnack, das kesselhaus, die Schuhmacherei, die Näherei und die Kulturküche. Auf dem Marktplatz finden außerdem regelmäßig Veranstaltungen statt, wie der sportliche Marktplatz, das alljährliche Sommerkino oder der Kartoffelschmaus im Herbst.
Die Kulturküche ist das Gebäude, das den Marktplatz in Richtung Norden begrenzt. Früher war das die zentrale Großküche der Alsterdorfer Anstalten. Heute ist sie eine Veranstaltungs-Location in der regelmäßig der Kleidertauschmarkt, der Tanzpalast und das KeinOhrCafé stattfinden. Die Kulturküche wird zudem regelmäßig von lokalen Vereinen und Privatpersonen für Events gemietet. So wurde aus der alten Küche ein Raum für Nachbarschaft und Kultur – die Kulturküche eben.