QplusAlter – das Soziale neu gestalten

Zwei alte Damen

Die Zahl der älteren Menschen, die Unterstützung benötigen, steigt. Diese Menschen wollen trotz Einschränkungen in der Gesundheit und Mobilität weiterhin möglichst selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld leben. Viele von ihnen wissen nicht, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Entlastungsangebote erreichen die Menschen oft nicht zum richtigen Zeitpunkt, einzelne Leistungen finden oft nicht miteinander verbunden statt. Die Zahl der Pflegekräfte sinkt. Die Folge: Ältere Menschen erhalten nicht die Unterstützung, die ihnen so lange wie möglich ein selbstständiges Leben ermöglicht.  Sie ziehen sich zurück, nehmen weniger am Leben teil, werden einsam. Wie organisieren wir als Gesellschaft diese soziale Herausforderung?

Im Modellprojekt QplusAlter verbindet die Evangelische Stiftung Alsterdorf langjährige Erfahrungen aus der Eingliederungshilfe, der Sozialraumorientierung und der Altersmedizin zu einem neuen Ansatz. In den Bezirken Hamburg-Nord, Altona, Eimsbüttel und Wandsbek beraten hauptamtliche Lots*innen Menschen ab 65 Jahren sowie An- und Zugehörige rund um die Themen Alltag, Gesundheit, Pflege und Soziales – auch auf Türkisch. Die Beratung ist zudem individuell und kostenlos.  Gemeinsam entwickeln sie ein individuelles Unterstützungssetting. Das Ziel: Menschen sollen bis ins hohe Alter möglichst selbstständig und selbstbestimmt nach ihren Vorstellungen leben können und die Unterstützung finden, die sie dafür benötigen.

Die Evangelische Stiftung Alsterdorf hat das Modellprojekt entwickelt und führt es seit 2019 durch. In der ersten Förderphase (2019-2021) war die SKala-Initiative in Partnerschaft mit der NORDMETALL-Stiftung, der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung und der HOMANN-Stiftung maßgeblich beteiligt, von 2022-2024 förderte zusätzlich die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie die Weiterentwicklung und Erprobung des Ansatzes. Das neue QplusAlter Modellprojekt „Älter werden im Quartier“ (01.11.2024 – 31.10.2027) nutzt die guten Erfahrungen im Quartier und entwickelt sie weiter. Ziel des dreijährigen Modellprojektes: gemeinsam zu erarbeiten, wie die sozialraumorientierte Herangehensweise von QplusAlter regelhaft in Hamburg verortet werden kann. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen fördert das dreijährige Modellprojekt in den Bezirken Altona, Eimsbüttel, Hamburg-Nord und Wandsbek, gemeinsam mit der Sozialbehörde, der Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie, der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung, der NORDMETALL-Stiftung und der HOMANN-Stiftung.

Der Ansatz wirkt – individuell und gesellschaftlich. Mehr zu QplusAlter und den Evaluationsergebnissen finden Sie hier.

Hintergrund: Was ist Qplus?

Die Initiative Qplus kommt aus der Hamburger Eingliederungshilfe.  Hauptamtliche Lots*innen begleiteten Menschen mit Assistenzbedarf im Rahmen eines 5-jährigen Modellprojektes dabei, einen passenden Mix an Unterstützung zu entwickeln. Heute gehören die Teilhabelots*innen zur Regelstruktur der alsterdorf asssistenz west und alsterdorf assistenz ost. Mit QplusAlter werden die Erfahrungen der Eingliederungshilfe auf einen neuen Bereich übertragen: älter werdende Menschen mit Unterstützungsbedarf und ihre Angehörigen.

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