Erinnerung muss gepflegt werden

Die Stolperschwelle ist wieder an Ort und Stelle. Das Denkmal in Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen der damaligen Alsterdorfer Anstalten war während der Bauarbeiten für den Neubau des Evangelischen Krankenhauses Alsterdorf eingelagert. Nun ist die Stolperschwelle wieder auf dem Gelände und fordert die Passant*innen zum Gedenken auf.

Die Initiative Stolpersteine im Norden hatte für das Wochenende vom 26. bis 28. April zu einer besonderen Aktion aufgerufen: Menschen im Raum Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind eingeladen, die Stolpersteine in ihrer Umgebung zu reinigen. Durch das Putzen der Stolpersteine soll ihre Erinnerung lebendig gehalten und ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden.

Wir haben diese Aktion zum Anlass genommen, unsere Stolperschwelle auf dem Gelände der Evangelischen Stiftung Alsterdorf zu reinigen. Denn Geschichte darf nicht vergessen werden. Es gilt sich ihr zu stellen und aus ihr zu lernen. Nur so können wir aktiv eine inklusive Geschichte fördern.

„Seit dieser Woche ist die Stolperschwelle endlich wieder an ihrem Platz. Nach Fertigstellung unseres Krankenhausneubaus ist sie wieder ein sichtbares Zeichen unserer Schuld und Verantwortung – jetzt auch wieder in vollem Glanz, der allen Vorbeigehenden ins Auge fällt,“ bemerkt Dr. Stefan Atze, Diakonische Unternehmenskultur.

Die ESA erinnert zudem jedes Jahr am 8. Mai an die Verbrechen der Vergangenheit. Die Gedenkveranstaltung „Erinnern für die Zukunft“ ist neben dem Lern- und Gedenkort ein fester Bestandteil unserer Erinnerungskultur.

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