Geld, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe – was bedeutet dieses Spannungsfeld für Menschen mit Behinderung? Darüber wurde gestern Abend beim „Alsterdorfer Gespräch“ im Bankhaus Donner & Reuschel engagiert diskutiert.
Der Förderkreis der Evangelischen Stiftung Alsterdorf hatte zum Austausch über das Thema „Inklusion und Finanzen“ eingeladen. Auf dem Podium: Petra Lotzkat, Staatsrätin der Hamburger Sozialbehörde; Sönke Fock, Chef der Hamburger Agentur für Arbeit; Magdalena Züchner, EUTB-Beraterin; Lars Bachmann von der Privatbank Donner & Reuschel und Pastor
Menschen mit Behinderung sind laut Studien stärker von Armut betroffen. „Das Leben mit Behinderung ist teurer“, gab Magdalena Züchner zu bedenken, zum Beispiel durch Mehrkosten für Hilfsmittel. „Arbeit und Ausbildung sind ein zentraler Schlüssel für Teilhabe – das gilt für alle“, sagte Sönke Fock. Es brauche mehr Anstrengungen für inklusive Arbeitsplätze, ergänzte Lars Bachmann, zum Beispiel, indem man die technischen Möglichkeiten zur Unterstützung am Arbeitsplatz gezielter einsetze. Pastor
Einig war sich die Runde darin, dass es mehr Transparenz über die Zusammenhänge von Behinderung, Geld und Teilhabemöglichkeiten bedarf. Das Alsterdorfer Gespräch war dazu ein wichtiger Beitrag.
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