Teilhabe durch Arbeit – für alle!

Der Zugang zu Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten ist für Menschen mit Behinderung nicht leicht. Insbesondere das System der Werkstätten für Menschen mit Behinderung soll deshalb grundlegend reformiert werden. Dazu hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales vier Handlungsfelder benannt. Diese sind:

  • der Zugang in die Werkstatt
  • der Übergang aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Werkstattgeld: Transparenz und Angemessenheit
  • Teilhabe von Menschen mit komplexen Behinderungen

Das „Netzwerk Arbeit Hamburger Tagesförderung“, kurz NAHT, zu dem unter anderen die alsterdorf assistenzen west und ost sowie alsterarbeit (Tochterunternehmen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf), Leben mit Behinderung Hamburg, das Hamburger Lebenshilfewerk, fördern&wohnen und das Rauhe Haus gehören, hat nun die Sorge geäußert, dass die Interessen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf nur am Rande vorkommen.

Stefani Burmeister, Vorständin der Evangelischen Stiftung Alsterdorf: „Auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf wollen und können am Arbeitsleben teilnehmen. Dafür gibt es viele gute Beispiele und Erfahrungswerte aus der Praxis.“

Deshalb hat NAHT eine Stellungnahme an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gesandt, um seine Position zu verdeutlichen und sich in den Dialog zur Werkstattreform einzubringen.

„Uns ist wichtig, dass Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und ihre Interessenvertreter*innen von Anfang an in den Reformprozess einbezogen werden“, sagt Stefani Burmeister. „Neben einer sichergestellten Assistenz sind Bildung und Qualifizierung wichtige Bausteine.“

Die Anbieter der Tagesförderung in Hamburg stellten ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne zur Verfügung, um die Teilhabechancen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf strukturell und dauerhaft zu verbessern, heißt es in der Stellungnahme. Für ungeteilte Teilhabe am Arbeitsleben.

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