Woche des Gedenkens eröffnet

Kranzniederlegung am Lern- und Gedenkort

In einer Feierstunde in der Kirche St. Nicolaus der Evangelischen Stiftung Alsterdorf wurde am der Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gedacht. Die Feierstunde war gleichzeitig Auftakt zur „Woche des Gedenkens“, einer Veranstaltungsreihe des Bezirks Hamburg-Nord.

Uwe Mletzko, Pastor und Vorstandsvorsitzender Evangelische Stiftung Alsterdorf, erinnerte in seinem Vortrag an Menschen wie Hans Koetzer, einem ehemaliger Bewohner der damaligen Alsterdorfer Anstalten, der in Auschwitz getötet wurde: Es ist das dunkelste Kapitel unserer Geschichte, weil diese Personen keinen Schutz und Fürsorge von uns erfuhren und ihre Würde mit Füßen getreten wurde. Wir werden nicht vergessen und es ist notwendig, alles dafür zu tun, dass sich diese Geschichte nie wiederholt.“

Bereits zuvor hatten die Vorsitzende der Bezirksversammlung Isabel Permien und ihre Stellvertreterin Martina Lütjens einen Blumenkranz am Lern- und Gedenkort neben der Kirche abgelegt. Sie gedachten der 630 Menschen, die im Rahmen nationalsozialistischer „Euthanasie“-Verbrechen aus Alsterdorf deportiert wurden.

Isabel Permien, Vorsitzende der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Wir erinnern damit an die erschütternde Grausamkeit der „Euthanasie“-Verbrechen der NS-Zeit und das Leid ihrer Opfer. Der Gedenkort mahnt uns alle, den Gefahren menschenverachtender, rechtsextremistischer Ideologien entschlossen entgegenzutreten und gemeinsam für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einzustehen.“

Im Jahr 2024 widmet sich die Woche des Gedenkens dem Thema „Unvergessen – ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation in der NS-Zeit“. Auf dem Programm stehen u.a. Konzerte und Ausstellungen, Vorträge und Stadtteilrundgänge.  Hier finden Sie Informationen zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Gedenkwoche.

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